„Zeugen“ will an 50 Jahre Bürgerrechtsbewegung, an 30 Jahre Mauerfall in Europa und an 40 Jahre Bürgerbeteiligung an Europa-Wahlen erinnern. Diese Erinnerung muss für die nächsten Generationen gut aufbereitet und nutzbar gemacht werden. Dazu gehören diese „Meilensteine“ Europas – diese Geschichte(n) der Europäischen Union werden durch „Zeugen“ Gesichter bekommen. Gesichter und Geschichten, die emotional von Hoffnungen, Enttäuschungen, von Menschen und ihren Lebensentwürfen, von Einschränkungen und Diktaturen, von Freiheit und Frieden erzählen.

Ziele

Mit „Zeugen“ werden Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung Europas beteiligt. Ziel ist es Bürgerinnen und Bürger aus allen Partnerländern zusammenzuführen, damit sie durch ihre Erfahrungen – Meilensteine Europas – zu aktiven Bürgern werden. Dies werden sehr persönliche und auch emotionale Berichte sein, die gespickt sind mit persönlichen Fotos und Zeitungsartikeln. Diese Bürger kommen zusammen und berichten über die 68er-Revolution, Antisemitismus, Bürgerbeteiligung seit 40 Jahren durch Europa-Wahlen und über 30 Jahre Mauerfall, über die Ost-Erweiterung, den Friedensnobelpreis und natürlich über vergangene und aktuelle Herausforderungen.

Aktivitäten

Das Projekt „Zeugen“ wird bei der internationalen Begegnung und den Multiplikatorenveranstaltungen die Fragen angehen, die heute für die Zukunft Europas zu besprechen sind. Besonders junge Bürger werden dadurch Mut und Engagement erlangen, sich als Bürger aktiv für Europa zu beteiligen.

Es wird auch an die Geschichte der „Ausgrenzung und den Verlust der Staatsbürgerschaft" erinnert. Denn dadurch, dass Bürger aus Griechenland und Bulgarien interviewt werden, wird Diktatur und damit Gewalt gegen Menschen thematisiert.

In allen Partnerländern werden folgende Projektaktivitäten geplant:

• Recherche von Zeitzeugen: Gesichter und Geschichten Europas
• Erstellung eines Fragebogens für das Interview mit den Zeitzeugen
• Vorbereitung und Organisation von Bild- und Tonmaterial
• Generationsübergreifender Zeitzeugen-Dialog: Gespräche und Interviews, Austausch von Fotos, Zeitungsberichten und anderen Belegen der Zeitzeugen
• Bearbeitung der Interviews mit den Zeitzeugen (Übersetzung der Texte, Bearbeitung der Untertitel)
• Radiokampagne
• Internationale Multiplikatorenveranstaltungen „Gesichter und Geschichten Europas – Europas Zukunft gestalten“
• Internationale Podiumsdiskussion
• Auswertung der Ergebnisse
• Verfassung des Impulspapiers